Ist das Herz außer Takt spricht man medizinisch von Herzrhythmusstörungen. Hierbei handelt es sich in der Regel um harmlose Extraschläge des Herzens ohne einen Krankheitswert.
Praktisch jeder Mensch hat gelegentlich solche Extraschläge des Herzens, die als harmloses Herzstolpern empfunden werden oder überhaupt nicht wahrgenommen werden. Zwei Drittel der Betroffenen bemerken das Herzstolpern nicht, bei einem Drittel können diese zu Missempfindungen und leichten Beschwerden führen. Die Ursachen von Herzrhythmusstörungen sind vielfältig und sollten immer medizinisch abgeklärt werden.
Vitalstoffe in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen
Coenzym Q10
Entscheidend in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen ist das Vitaminoid Coenzym Q10. Im Rahmen der Atmungskette ist es wesentlich zur Bildung von ATP (Adenosintriphosphat) in den Zellen.
Das Herz besteht aus geschätzt 11 Milliarden Zellen und jede dieser Zellen hat gut 11.000 Mitochondrien. Die Gesamtzahl dieser „Energiekraftwerke“ im Herzen ist daher astronomisch hoch. So ist es nicht erstaunlich, dass dem Coenzym Q10 eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen zukommt. Typischerweise ist eines der ersten Symptome eines bestehenden Energiemangels am Herzen die Herzrhythmusstörung.
In jungen Jahren ist bei gesunden Menschen eine ausreichende Versorgung mit Coenzym Q10 gewährleistet. Mit zunehmendem Alter nehmen die Coenzym Q10-Konzentrationen in verschiedenen Organen ab, v.a. am Herzen: 40-Jährige haben 30 % weniger Coenzym Q10 im Herzmuskel und 80-Jährige sogar 60 % weniger als gesunde 20-Jährige.
Am besten wird oxidiertes Coenzym Q10 resorbiert. Hierzu eignen sich Kapseln, die das Ubichinon vor Reduktion schützen (z.B. Q10 Bio-Qinon Gold 100 mg). Mittlerweile sind diese Kapseln auch als veganes Produkt erhältlich (z.B. Q10 Green 100 mg).
Magnesium und Kalium
Beide Mineralstoffe sind Stabilisatoren des Herzrhythmus. Einzeldosen von über 250 mg sind nicht zu empfehlen, denn die Aufnahmerate oberhalb von 250 mg nimmt schnell ab.
Vitamin D
Die Versorgungssituation in Deutschland ist defizitär. Am Herz ist Vitamin D wichtig für die Herzkraft und so Rhythmus stabilisierend. Daher ist es wichtig, beim Vorhandensein von an sich harmlosen Herzrhythmusstörungen, auch an einen Vitamin-D-Mangel zu denken.
B-Vitamine
Die wasserlöslichen B-Vitamine stabilisieren allgemein die Erregungsleitung im Nervensystem. Ganz besonders gilt das für das Reizleitungssystem des Herzens.
L-Carnitin
L-Carnitin wird allgemein als die „Herzaminosäure“ bezeichnet. Somit trägt L-Carnitin wesentlich zur Leistung des Herzmuskels bei. Mangelnde Energie führt, wie bereits geschrieben, schnell zu Rhythmusstörungen des Herzens als ein frühes Symptom für dieses Energiedefizit.
Zusammenfassung
Rhythmusstörungen des Herzens sind häufig. Sie sind – andere Ursachen ausgeschlossen – oft ein Ausdruck von Energiemangel des Herzens. Wird dieser behoben, verschwinden die meisten Extrasystolen.
Info zu den Autoren:
Nathalie Schmidt
www.facebook.com/Nathalie.Schmidt.Energie
Dr. med. Edmund Schmidt
www.Praxis-Schmidt-Ottobrunn.de
Bildnachweis:
- © Pixabay
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