Ab dem fünfzigsten Lebensjahr ist ein Großteil der Männer von urologischen Beschwerdebildern betroffen. Neben gutartigen Erkrankungen wie Steinleiden oder entzündlichen Erkrankungen, handelt es sich dabei auch um Tumorerkrankungen. Mit 27 Prozent ist Prostatakrebs die häufigste bösartige Erkrankung unter Österreichs Männern. Das Prostatakrebszentrum Wels bündelt interprofessionelle Kompetenz, um seinen Patienten maßgeschneiderte Therapieoptionen bieten zu können.
Prim. Dr. Clemens G. Wiesinger, MSc, FEBU, Leiter der Abteilung für Urologie am Klinikum Wels‐Grieskirchen und des Prostatakrebszentrums Wels
„Unser Ziel am Zentrum ist es, unseren Patienten schnellstmöglich die optimale individuell angepasste Behandlung anbieten zu können – nach aktuellstem wissenschaftlichen Stand und mit modernsten technischen Diagnose‐ und Behandlungsoptionen.“ „Bei einer Vielzahl der urologischen Eingriffe gibt es durch das knöcherne Becken beengte Platzverhältnisse. Hier kommt uns die innovative Technologie des da‐Vinci‐Roboters mit den abwinkelbaren Instrumenten und den flexiblen Operationswerkzeugen sehr entgegen.“ „Dank hochauflösender Bilddarstellung in 3D werden Körperstrukturen und Instrumente räumlich um ein Vielfaches vergrößert dargestellt und wir können hochpräzise operieren, wobei gutartiges und intaktes Gewebe erhalten werden kann.“ „In unserer Patientenbetreuung am Prostatakrebszentrum steht nicht nur die erfolgreiche Bekämpfung des Krebses im Vordergrund, sondern unser Augenmerk liegt heute verstärkt auf der Lebensqualität der Patienten.“
Nach Angaben von Statistik Austria wurden im Jahr 2019 über 6.000 bösartige Tumore der Vorsteherdrüse diagnostiziert. Eine wichtige Anlaufstelle im Zentralraum Oberösterreich ist das Prostatakrebszentrums Wels. „Unser Ziel am Zentrum ist es, unseren Patienten schnellstmöglich die optimale individuell angepasste Behandlung anbieten zu können – nach aktuellstem wissenschaftlichen Stand und mit modernsten technischen Diagnose- und Behandlungsoptionen“, erklärt Clemens G. Wiesinger, Leiter der Abteilung für Urologie am Klinikum Wels-Grieskirchen und des Prostatakrebszentrums Wels.
Am Klinikum Wels‐Grieskirchen kommt der da‐Vinci‐Operationsroboter seit zwölf Jahren zum Einsatz. Von der hochpräzisen innovativen Therapieoption profitieren urologische Chirurgen und ihre Patienten.
„Minimalst“ invasive Eingriffe dank hochmoderner Roboterchirurgie
Wiesinger und sein Team gelten als Experten in der Roboterchirurgie, deren Vorteile bei urologischen Eingriffen voll ausgespielt werden können. „Bei einer Vielzahl der urologischen Eingriffe gibt es durch das knöcherne Becken beengte Platzverhältnisse. Hier kommt uns die innovative Technologie des da-Vinci-Roboters mit den abwinkelbaren Instrumenten und den flexiblen Operationswerkzeugen sehr entgegen“, so Wiesinger. „Dank hochauflösender Bilddarstellung in 3D werden Körperstrukturen und Instrumente räumlich um ein Vielfaches vergrößert dargestellt und wir können hochpräzise operieren, wobei gutartiges und intaktes Gewebe erhalten werden kann.“ In der Praxis bedeutet dies für den Patienten geringeren Blutverlust, minimale äußerliche Schnittwunden und größtmöglichen Funktionserhalt.
Interprofessionelle Kompetenz gebündelt in einem Zentrum
Neben der chirurgischen Behandlung zählen auch die medikamentösen Therapie und weitere Optionen, wie zum Beispiel die aktive Überwachung mit engmaschigen Kontrollen, zum Behandlungsangebot der Uro-Onkologie. Im Rahmen der Therapieplanung und -durchführung findet eine nahtlose Abstimmung zwischen den Experten aller Disziplinen des Interdisziplinären Tumorboards statt, welches Kooperationspartner des Tumorzentrums Oberösterreich ist. „Eingebunden sind neben der Urologie am Klinikum auch die Abteilung für Innere Medizin IV Hämatologie und internistische Onkologie, das Institut für Radiologie, das Institut für Klinische Pathologie, Molekularpathologie und Zytodiagnostik sowie die Radioonkologie am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern“, so Wiesinger. So wird für Patienten die individuell beste Behandlung geplant. „In unserer Patientenbetreuung am Prostatakrebszentrum steht aber nicht nur die erfolgreiche Bekämpfung des Krebses im Vordergrund, sondern unser Augenmerk liegt heute verstärkt auf der Lebensqualität der Patienten“, so Wiesinger. Es gibt Unterstützungsangebote durch die Klinische Psychologie und die Klinische Soziale Arbeit. Wichtiger Teil des Zentrums ist eine eigens etablierte Selbsthilfegruppe für Patienten mit Prostatakarzinom. Hier unterstützen sich Betroffene durch Erfahrungsaustauch gegenseitig und werden von einem erfahrenen Psycho- und Sexualtherapeuten begleitet.
Das Prostatakrebszentrum Wels steht für individualisierte Patientenbehandlung
Die Urologie am Klinikum Wels-Grieskirchen
Das junge, motivierte Team der Welser Urologie steht mit seinem modern ausgerichteten, breitgefächerten Leistungsspektrum unter der Leitung von Prim. Dr. Clemens G. Wiesinger, MSc, FEBU. Mit der Abteilung ist nicht nur die optimale Versorgung allgemein urologischer Patienten sichergestellt, sondern auch die Aus- und kontinuierliche Weiterbildung der Fachkräfte. Ausschlaggebend dafür sind Wissenstransfer durch die Besetzung von Spezialsprechstunden, gelebtes Mentoring durch langjährige Experten sowie kontinuierliches Operationstraining mit innovativen roboterassistierten Methoden. Zunehmend profitieren urologische Patienten von der fächerübergreifenden Zusammenarbeit am Klinikum. Dies betrifft vor allem die Uro-Onkologie sowie die Steintherapie. Die Urologie ist Teil des Beckenbodenzentrums und arbeitet eng mit der Physikalischen Medizin zusammen, wo die Patienten sowohl vor als auch nach urologischen Eingriffen betreut werden. Darüber hinaus werden Patienten der Neurologie, Inneren Medizin, Gynäkologie und Viszeralchirurgie in Kooperation mit Radiologie, Labor, Nuklearmedizin, Anästhesie und Strahlentherapie betreut. Mehr zum Leistungsspektrum der Urologie unter www.klinikum-wegr.at / Medizin und Pflege / Urologie.
Mehr Informationen:
Klinikum Wels-Grieskirchen
Veranstaltungstipp
Klinikum-Wissensforum Fokus: Blase, Niere, Prostata
Wie funktionieren eigentlich die Blase und das Harnsystem? Was sind ihre Aufgaben und wodurch kann ihre Funktionsweise gestört sein? Was hilft bei Nierensteinen und welche Therapieoptionen gibt es heute bei Prostatakrebs? Urologische Erkrankungen stehen im Fokus beim Klinikum-Wissensforum am 15. November 2023 um 18:00 Uhr.
Wann: 15. November 2023, 18:00 Uhr
Wo: Festsaal, Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Wels
Anmeldung erforderlich: wissensforum@klinikum-wegr.at
Weiterführende Informationen zu Programm und Ablauf: www.klinikum-wegr.at
Bildnachweise:
- © Pexels
- © Klinikum Wels‐Grieskirchen / Nik Fleischmann
- © Klinikum Wels‐Grieskirchen / Robert Maybach
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