Die ästhetische Medizin boomt auch aufgrund von Corona weiterhin. Der Trend geht hin zur Optimierung des Gesichts.
Homeoffice-Phasen und regelmäßige Videokonferenzen in Zeiten der Pandemie haben dazu geführt, dass man sich verstärkt mit seinem Äußeren beschäftigt. Haut und Zähne wurden ebenso in den Fokus gerückt wie die Augenpartie oder gleich das gesamte Gesicht. Ob Hautirritationen durch Masken, müde wirkende Augen, die dann besonders auffallen, wenn man vor der Webcam sitzt, oder Stirnfalten – ästhetisch tätige Mediziner wurden in den letzten Monaten in hohem Maße mit dem Auftrag konfrontiert, das Antlitz zu optimieren. Hier finden Sie die derzeit gängigsten Methoden.
HYALURONSÄURE-FILLER. Auflösbare Filler füllen Falten und Unebenheiten auf und verbleiben zwischen vier Monaten und zwei Jahren im Körper, wobei es auch auf den Vernetzungsgrad und die Viskosität des Produktes ankommt. Hyaluronsäure bindet Wasser und durchfeuchtet die Haut, was sie praller und frischer aussehen lässt.
BOTULINUM TOXIN A BZW. BOTOX. Das bekannte Nervengift eignet sich hervorragend zur Beseitigung von Stirnfalten, Nasenfalten, Kinnfältchen, Krähenfüßen und Längsfalten am Hals sowie der Zornesfalte zwischen den Augen. Nach etwa fünf bis zehn Tagen ist ein Effekt erkennbar, die vollständige Wirkung setzt nach etwa 14 Tagen ein.
ZAHNMEDIZINISCHE ÄSTHETIK. Die Nachfrage nach weißeren Zähnen, kieferorthopädischen Behandlungen, Lumineers, Veneers und Kronen ist in den letzten Monaten stark gestiegen. Vor allem das Bleaching mittels Wasserstoffperoxid, das in zahnärztlichen Ordinationen in Kombination mit Lasern oder speziellen Lampen zur Anwendung kommt, erfreut sich großer Beliebtheit.
FADENLIFTING. Die Raffung des Unterhautgewebes und der Haut mittels abbaubarer Fäden, die in die Haut eingeführt werden, ist eine beliebte Alternative zum chirurgischen Facelift. Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren, das die Bildung von neuem Bindegewebe um die Fäden herum anregt, was die Haut strafft und glättet.
THERMALIFT. Dieses Verfahren, das auch Thermage genannt wird, sieht die Gewebebestrahlung mittels hochfrequenter Radiowellen vor. Dabei kommt es zur Wärmeerzeugung unter der Hautoberfläche und zur Schrumpfung der körpereigenen Kollagenfasern. Im Laufe der Zeit wird neues Kollagen gebildet und dadurch das behandelte Areal straffer und praller.
LASERBEHANDLUNGEN. Mittels CO2– oder Fraxellaser-Behandlungen können unter anderem Gesichtsfalten und Pigmentflecken behandelt beziehungsweise entfernt werden. Er schießt mikroskopisch kleine Löcher in die Haut und regt dadurch die Kollagensynthese sowie die Hyaluronsäure-Neubildung an.
NEEDLING. Das medizinische Micro-Needling erfolgt mittels feiner Nadeln von 1,5 mm Länge, die über das Behandlungsareal gerollt werden und feine Kanäle beziehungsweise Mikroverletzungen in der Haut hinterlassen. Dadurch werden die hauteigene Regeneration sowie die Kollagensynthese angeregt, was zur Straffung und Faltenreduktion führt.
INJEKTIONS-LIPOLYSE BZW. FETTWEG-SPRITZE. Mittels Injektionstherapie können hartnäckige Fettdepots, die sich trotz Diäten und Sport halten, entfernt werden. Problemzonen wie Doppelkinn, Hüftspeck oder Reiterhosen sind problemlos behandelbar. Nach erfolgter Injektion kommt es zu einer Entzündungsreaktion im Behandlungsareal und danach zu einem schrittweisen Abbau des Fettgewebes.
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Klinikguide.at-Autorin: Sonja Streit
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