Ab sofort finden Frauen und auch Männer in der Ambulanz des Evangelischen Krankenhauses fundierte Beratung und Hilfe
JEDE VERÄNDERUNG IM BEREICH DER BRUST löst – zu Recht – große Verunsicherung aus. Knotige oder entzündliche Schwellungen, Veränderungen der Brustform, Sekret aus der Brustwarze oder medizinische Probleme mit Brustimplantaten sind nur einige Beispiele, bei denen Patient*innen sich baldige, genaue Abklärung erhoffen. Auch Männer haben in gar nicht so seltenen Fällen Schmerzen und/oder Schwellungen im Brustbereich und wissen oft nicht, an welchen Arzt sie sich mit ihrem Problem wenden sollen. Um besorgten Frauen und auch Männern rasch ihre Ängste zu nehmen und ihnen einen zeitnahen und fundierten Befund zu geben, hat das Evangelische Krankenhaus kürzlich eine Spezialambulanz für Brusterkrankungen eröffnet. Wie groß der Bedarf ist, zeigt bereits das Anruferinteresse der ersten Tage.
AUSREICHEND ZEIT FÜR BETROFFENE. „Jede ungeklärte medizinische Situation stellt für die meisten eine außerordentliche Belastung dar. Daher ist das Ambulanzteam darauf eingerichtet, Betroffenen so zügig wie möglich einen ersten Beratungs- und Untersuchungstermin einzuräumen“, erklärt Oberarzt Dr. Anton Niedermayr, Facharzt für Frauenheilkunde und Hormonspezialist mit langjähriger Erfahrung in Brustambulanzen. Und für diesen Termin nimmt man sich in der neuen Ambulanz auch viel Zeit. Gynäkologe Dr. Niedermayr: „Gerade in derart sensiblen Situationen ist es für viele besonders wichtig, von in der Brustheilkunde erfahrenen Ärztinnen und Ärzten betreut zu werden, die den Veränderungen mit wissenschaftlich geprüften Untersuchungsmethoden auf den Grund gehen.“
UMFASSENDE ABKLÄRUNG UNTER EINEM DACH. Was viele Betroffene erleichtert: Falls erforderlich, kann kurzfristig direkt im Evangelischen Krankenhaus eine umfassende diagnostische Abklärung erfolgen: Im vor Ort ansässigen Diagnosehaus 18, einem zertifizierten Brustzentrum, werden modernste bildgebende Verfahren zur exakten Befundung angewandt. Institutsvorstand, Röntgenologe Univ.-Prof. Dr. Bernhard Schwaighofer: „Dazu zählt aktuell etwa die Mammographie in innovativer 3D-Technik. Sie ermöglicht – im Gegensatz zur herkömmlichen Diagnostik – Schicht für Schicht eine präzisere Darstellung der Brust und somit besonders gesicherte Ergebnisse.“
Neue Spezialambulanz für Brusterkrankungen im Evangelischen Krankenhaus
INTERDISZIPLINÄRE ZUSAMMENARBEIT BRINGT ZEITGEWINN. Oft kann bereits nach Ultraschall- oder 3D-Mammographie Entwarnung gegeben werden. „Sollte eine weiterführende Behandlung nötig sein, stellen wir, wenn möglich, mehrere alternative Behandlungsangebote vor und wägen diese gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten ab. Da wir kein Großspital sind und eine straffe Ablauforganisation pflegen, können auch diese Folgetermine für Behandlungen zügig und wenn nötig fachübergreifend organisiert werden“, betont Prim. Dr. Johannes Stopfer, Chirurg und Leiter der interdisziplinären Ambulanzen. Ist ein operativer Eingriff erforderlich, profitieren Betroffene von dem in der Brustheilkunde langjährig erfahrenen ärztlichen Betreuungsteam, das fachübergreifendes Know-how von Gynäkologen, Chirurgen, Onkologen und ästhetisch-plastischen Chirurgen umfasst. Dieser Patientenservice „unter einem Dach“ wird außerordentlich geschätzt, weiß Ambulanzchef Prim. Dr. Stopfer.
Ambulanz für Brusterkrankungen am Evangelischen Krankenhaus: Nähere Infos und Anmeldung: 01/40422-2802, www.ekhwien.at/Ambulanz
Bildnachweise:
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